3 Tage in Peking
Nach einer fünf stündigen, aber recht kurzweiligen Zugfahrt
im G-train „Harmony“, wurde ich an der „Bejing South Station“ von Ni Hao in
Empfang genommen. Hao arbeitet für YHA China (dem Jugendherbergsverband für
ganz China) und hat 18 Monate in Deutschland, im Rahmen des
Bundesfreiwilligendienstes, in deutschen Jugendherbergen gearbeitet.
In dieser kurzen Zeit hat er perfekt deutsch gelernt und
machte es mir somit, nach 3 Wochen komplett in englischer Sprache, besonders
angenehm in Peking. Mit seiner offenen, unkomplizierten Art und seinem großen
Wissen über Stadt und Leute, bereitete er mir 3 wunderbare Tage in Chinas
Hauptstadt.
Als erstes fuhren wir vom Bahnhof aus mit dem Taxi zur
Jugendherberge „Peking Yard Hostel“ im Zentrum der Stadt. Die Fahrt im dichten
Berufsverkehr dauerte – anstatt der prognostizieren 15 Minuten in meinem
Reiseführer – mehr als 1,5 Stunden. Hao nutzte die Zeit und versorgte mich mit
vielen Informationen rund um Peking.
Die Jugendherberge liegt in einer kleinen Gasse. Die
Zimmer verteilen sich um einen kleinen Innenhof (den Yard) und sind
ausgesprochen geschmackvoll eingerichtet. Die Lobby, mit Café, Bar und
Billardtisch, ist so üppig mit Blumen und Pflanzen dekoriert, dass dem
Reisenden bereits beim Betreten der Jugendherberge in lieblicher Duft um die
Nase weht, der den Pekinger Smog vergessen lässt.
Nachdem ich mich kurz frischgemacht hatte und meine dicke
Jacke aus dem Koffer geholt hatte (in Peking war es abends ca. 5°C kalt)
stiegen Hao und ich in die U-Bahn und fuhren zum beleuchteten Tian’anmen-Platz.
Voher hatte uns Lena, die nette Rezeptionistin, noch ihre Lieblings-Noodle-Bar
gezeigt.
Der „Platz des himmlischen Friedens“ ist mit seinen fast
40 ha Fläche sehr beeindruckend und ist einer der größten befestigten Plätze
der Erde.
Bereits nach 20 Minuten machte sich der berühmte Pekinger
Smog bemerkbar – fühlt man sich doch wie am Beginn einer Erkältung. Die Nase
trocknet extrem aus, die Stimmbänder belegen sich und die Lippen werden extrem
spröde.
Nach einem längeren Spaziergang fiel ich abends müde in mein sehr
bequemes Bett und freute mich schon auf den nächsten Tag: Hao hatte mir für
mich einen Ausflug an die chinesische Mauer organisiert...Mehr im nächsten post!
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